Montag, 4. Februar 2013

Media Monday #83 & #84


Ich habe mich dazu entschieden, was ich eigentlich sonst nicht mache, den Media Monday der letzten Woche nachzuholen und ihn mit diesem hier zu verbinden. Warum? Wegen dieser einen verdammten Frage! Ich meine, ich beantworte diese Frage, weil ich mich aufregen möchte?! Wie krank ist das denn bloß! Da fällt mir nichts mehr ein, da muss ich mich wohl bald mal einer Aggressionstherapie unterziehen, wie es mir scheint. Unglaublich, das wird immer schlimmer mit mir! Aber fangen ruhig von vorne an: 



Nummer 83:


1. Brion James gefiel mir am besten in (Hoffman) sagen wir mal in »Das fünfte Element«.

(MacReady) Ich wüsste auf die Schnelle nicht, wer das ist und hab ehrlich gesagt keine Lust jetzt nachzuschauen, um mir irgendeinen Film aus seiner Filmographie auszusuchen.



2. Kathryn Bigelow hat (Hoffman) etwa mit Gefährliche Brandung oder The Hurt Locker ihre beste Regiearbeit abgelegt, weil ich mich zwischen den beiden nicht wirklich entscheiden kann. Technisch beide hervorragend inszeniert und dann kleine Schwächen (die ich jetzt nicht extra ausführen werde) in manch anderer Hinsicht, wobei The Hurt Locker dann doch der reifere Film von beiden ist, der gerade bei den abschließenden Szenen auftrumpft und deren Bilanz. Na nehmen wir den eben. Obwohl...die Präsidentenmasken hatten schon was.


(MacReady) Da ich den gestern gesehen hab, und ich The Hurt Locker gar nicht soooo überragend fand: Zero Dark Thirty (dicht gefolgt von Point Break), da man sich wohl nicht besser mit so einer Thematik befassen kann.




3. Karin Dor gefiel mir am besten in (Hoffman) Hitchcocks Topas. Nein, kein Edgar Wallace..

(MacReady) You only live twice




4. Das Thema Vernetzung und Kommunikation spielt ja eine große Rolle, wird jedoch von vielen Seiten als nur unzureichend ausgeprägt eingestuft. Wie ist eure Meinung zu dem Thema und wie könnte man die Vernetzung verbessern?

(MacReady) Also: Internet=böse; Facebook=ultraböse... Wir brauchen wieder Bechertelefone und Brieftauben.




5. Ausgangspunkt im Internet in die weite Welt des Themas Film ist für mich immer wieder die Seite oder das Blog, (Hoffman) schwierige Frage. Hochphilosophisch. Ich weiß nicht. Vielleicht IMDb. 

(MacReady) kinox.to, movie2k.com, stream.illegal.qx, usw.... Nein: die Filmforen, bei denen ich angemeldet bin, und ein paar Blogs.



6. Einer meiner zuletzt verfassten Blogbeiträge – den ich euch gerne empfehlen möchte – hatte den Titel (Hoffman) Bevor ich das hier hinschreibe, spring ich lieber freiwillig aus dem Fenster und das hat Selbstbeweihräucherung zum Thema. Also ne, es gibt Grenzen in diesem Universum und ich werde mich hüten, hier mich selbst über den grünen Klee zu loben, wie gut mein Kommentar doch seie und wie präzise ich alles entdeckt habe im Film. Das wäre zum kotzen schön, ohja. 

(MacReady) Hallo, hallo, beachtet mich. Ich will Aufmerksamkeit!!!




7. Mein zuletzt gesehener Film ist (Hoffman) Liebe auf der Flucht und der war ich denke hier wäre der Begriff ganz gut angebracht, weil Truffaut damit durchaus ein charmanter und solider Abschluss seines Doinelzyklus gelungen ist, in dem er nun eine letzte Bilanz seiner Jugend zieht, aber der eben gerade hinter seinen Vorgängern stark zurückbleibt, da Liebe auf der Flucht mehr eine Montage der vorherigen Doinels ist, als ein wirklich eigener Film. Das kann gerade, wenn man sich vorher mit dem Doinelzyklus ausführlich auseinandergesetzt hat durchaus entnervend sein. Interessant ist in dieser Hinsicht auch, dass Truffaut dort auch den Inhalt und Sinn mancher Szenen im Kontext verändert, so manche bekannte Szene also zur Lüge macht, in dem er sie verfremdet. Leider verläuft das nicht immer reibungslos, was auch der Tatsache geschuldet sein muss, dass sich Marie-France Pisier und ihren Charakter der Colette viel zu sehr in den Vordergrund drängt oder sich in den Vordergrund schrieb (sie arbeitete am Drehbuch mit). Aber irgendwie kann ich auch dem letzten Doinelabenteuer von Truffaut nich böse sein, dazu ist mir Doinel (= Leaud) immer noch zu stark ans Herz gewachsen. P.S: Und ich habe wieder einmal festgestellt, wie groß »Antoine et Colette« hätte werden können, hätte Truffaut daraus einen Langfilm gemacht. PPS: Ich habe auch die Vase aus der amerikanischen Nacht wiederentdeckt. Feines Detail.

(MacReady) Melancholia und der war schlichtweg überwältigend, sodass ich ihn mir gleich noch mal angesehen habe.





Nummer 84: 


1. Adrien Brody gefiel mir am besten in (Hoffman) Der Pianist .

(MacReady) Der schmale Grat



2. Frank Darabont hat mit (Hoffman) Die Verurteilten seine beste Regiearbeit abgelegt, weil das ein berührendes Filmchen und eine äußerst ansehnliche Kingverfilmung ist. 

(MacReady) Die Verurteilten, da es zwar ein anbiederndes Feel Good Filmchen ist, ich es aber trotzdem sehr gerne mag.



3. Sally Hawkins gefiel mir hyperaktiv am besten in (Hoffman) Leighs Happy-Go-Lucky. Wirklich zum irre werden gut. Naja vielleicht auch nur irre.




(MacReady) Wie schon oben, sagt mir der Name rein gar nichts, und ich werde ganz bestimmt jetzt nicht das Netz nach Informationen durchsuchen, um diesen trivialen Fragebogen korrekt ausfüllen zu können.

4. Cliffhanger in Filmen finde ich (Hoffman) nur gut wenn sie auch fortgesetzt werden. Ansonsten ärgert mich das danach unheimlich, aber naja ich bin schon über vieles hinweggekommen. Aber das wird von mir auch von Fall zu Fall unterschiedlich bewertet, Glückssache also, ob es mir gefällt oder nicht. Damit ist alles wie immer. 

(MacReady) Kommt immer drauf an... Einerseits sind offene Enden gut (Blade Runner zum beispiel), aber es ist von Film zu Film unterschiedlich.. Eine Pauschalisierung macht da wenig Sinn.




5. Die interessanteste Film- oder Buchkritik, die ich in den vergangenen sieben Tagen gelesen habe war (Hoffman) und ist nicht existent. Ich mag solche Fragen einfach nicht. Sind mir zu emotional .

(MacReady) Ich kann nicht lesen...




6. Der überzeugendste und coolste Drache in einem Film war für mich immer (Hoffman) wäre ich ein 15-Jähriger Teenager hätte ich jetzt bestimmt ein verschärftes und cooles Beispiel für einen Drachen gefunden, da das aber wohl kaum der Fall sein wird, weiß ich es nicht. In welchen Filmen gibt es überhaupt noch Drachen? Die müssten ja schon animiert sein. Also wenn ich es nicht zu Heinz Drache greifen würde, dann könnte eigentlich Smaug ganz gut im nächsten Hobbitteil werden mit Cumberbatchs Stimme. Hm, von der Sorte gab es ja auch schon mal einen mit Connerys Stimme. Ja, gute Drachen sind heute einfach viel zu selten geworden.

(MacReady) Da nicht geklärt ist, ob das Fabelwesen oder der Flugapparat gemeint ist: Der Drache in Drachenläufer.




7. Mein zuletzt gesehener Film ist (Hoffman) Die tollen Abenteuer des Monsieur L. und der war sehr spaßig , weil De Brocas Film ein wildes, charmantes, klamaukiges und kurzweiliges Filmabenteuer geworden ist, dass sich in den ersten 20 Minuten zwar noch in der Entwicklungsphase befindet, aber wenn die Reise (oder Flucht; man beachte an dieser Stelle das wunderbare Zusammenspiel von Belmondo als Millionär und Rochefort als Butler) losgeht dann ist Frohmut und Freude angesagt, bei dem ich wieder weiß warum ich solche Abenteuer immer gern hatte, flotter Ortswechsel von Bergen, über den Himalaya, in die Meere und durch den Dschungel. Ein heiteres und slapstickartiges Durcheinander von Ortswechseln, ein Hin und Her und ein temporeicher Spaß.

(MacReady) siehe oben.




Autoren: Hoffman und MacReady


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen